Die Wurzeln der Bürgerinitiative

Im Juni 2012 wurde unter wenig Beachtung der Öffentlichkeit eine Satzung zur Erhebung von Herstellungskostenbeiträgen im Wirkungsbereich des ZAW durch die Verbandsversammlung beschlossen, die in einer unsozialen und ungerechten Art und Weise die Benachteiligung der Bürger und Grundstückseigentümer zu Gunsten der Lebensmittelindustrie organisieren wollte und sollte. 

Ungeachtet dessen, ob allen Verbandsmitgliedern dieses bewusst war oder nicht, waren sich Monika Zwirnmann und Heidelinde Penndorf einig, das nicht einfach so hinzunehmen und überlegten, was zu tun sei, um die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Die beiden Frauen entschlossen sich, den Bekanntheitsgrad der Bürgerinitiative für soziale Gerechtigkeit-Weißenfels zu nutzen und riefen am 02. Juli die Bürgerinnen und Bürger zur ersten Demo gegen diese neue soziale Ungerechtigkeit. 50 besorgte Weißenfelser waren es damals, die dem Aufruf folgten.

https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/weissenfelser-abwasser-bald-noch-teurer

Gernot Thielitz sowie der Borauer Ortschaftsrat waren ab der ersten Demo dabei. Die  bisherigen Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau, organisiert von der Bürgerinitiative für soziale Gerechtigkeit – Weißenfels,  wurden nun gemeinsam genutzt, um die Öffentlichkeit zu unterrichten und der Zuspruch wuchs enorm. Hunderte Bürgerinnen und Bürger fanden sich auf dem Marktplatz ein, um gegen den ungerechten und unsozialen Beschluss der Verbandsversammlung des ZAW zu begehren.

Der Entschluss zur Gründung einer neuen Bürgerinitiative in Form eines eingetragenen Vereines wurde immer notwendiger. 

Am 03.September 2012 fand die Gründung unserer Bürgerinitiative statt.

Wir fordern bei der Erarbeitung der neuen Satzung gerechte Abwasserbeiträge, u.a. die Berücksichtigung sozialer Belange der Beitragszahler,Tiefenbegrenzungen bei übergroßen privaten Wohngrundstücken besonders im ländlichen Raum.

An vier Runden Tischen konnten die Vertreter der Bürgerinitiative Ideen und Vorschläge einbringen.

Dennoch betonen wir bezüglich der Runden Tische. Zwischen der AöR und der Bürgerinitiative wird es keine bindenden Einigungen geben wie dies bei Führung von Vertragsverhandlungen üblich ist. Unsere Gesprächsangebote sollen im Rahmen unserer finanziellen und personellen  Möglichkeiten im Vorfeld beitragen, dass Bedenken und Anregungen in der Verbandsversammlung und der Geschäftsführung bekannt werden, gegebenenfalls Berücksichtigung finden und nicht erst im Zuge von Rechtsstreitigkeiten geklärt werden müssen. 

Während unserer Jahresversammlung am 03. November 2014 wurde der eingeschlagene Kurs einmütig bestätigt. Der neue Vorstand ist gewählt.

Bericht zur Mitgliederversammlung 03.11.14

5 Gedanken zu “Die Wurzeln der Bürgerinitiative

    • Ich danke für alle Informationen. Ich freue mich, daß es diese Bürgerinitiative gibt und wir ihr angehören. Gruß Löffler, G. u. I.

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  1. Liebe Mitstreiter,
    ich wünsche allen Motagsdemonstranten, BI und BfG Mitgliedern ein frohes Pfigstfest und alles Gute.
    Euer Gerald Meier

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  2. Hallo aus Hettstedt, es ist doch schlimm wie Menschen mit Menschen umgehen und ich bin froh das s Leute wie euch gibt kämpft weiter.

    Wilfried Schön BI Hettstedt

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